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DOI: 10.1055/s-2007-998425
Zur klinischen Anwendung Click-Evozierter Otoakustischer Emissionen an der Freiburger HNO-Klinik1, 2, 3
Clinical Application, of Click-Evoked Otoacoustic Emissions at the University ENT Department, Freiburg, FRG 1 Herrn Prof. Dr. Chl. Beck zum 65. Geburtstag gewidmet. 2 Auszugsweise vorgetragen auf der 60. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie in Kiel am 9.5. 1989. 3 Mit freundlicher Unterstützung der GEERS-Stiftung.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)
Zusammenfassung
Click-Evozierte Otoakustische Emissionen (CEOAE) sind zur Bewertung der cochleären Funktion beim Neugeborenen und Kleinkind besonders geeignet. An der Freiburger HNO-Klinik konnten von 310 ausgewählten Kindern im Alter von einem Tag bis zu fünf Jahren 244 mit einer kindgerechten subjektiven Hörschwellenbestimmung und auf das Vorhandensein Click-Evozierter Otoakustischer Emissionen untersucht werden. Davon waren 204 in unserer pädaudiologischen Ambulanz mit der Frage einer Hörminderung vorgestellt worden; 106 Kinder waren Frühgeborene oder reife Neugeborene, die auf den Stationen untersucht wurden. Die subjektive Hördiagnostik wurde mit Hilfe der bekannten Spielaudiometrie oder bei den Neugeborenen mit einfachen orientierenden Hörprüfungen durchgeführt. Mit einem Meßsystem von Bray und Kemp (1987) wurde nach click-evozierten otoakustischen Emissionen gesucht. Eine Klassifikation der erfaßten Emissionen wurde anhand des Korrelationskoeffizienten und des Frequenzspektrums vorgenommen. In 95% (n = 181 Ohren) der drei- bis fünfjährigen Kinder mit einer mittleren Hörschwelle von 20 dB oder besser ließen sich Emissionen nachweisen. Bei 82% (40/49) der Frühgeborenen und in 89% (51/57) der reifen Neugeborenen konnte eine erfolgreiche Emissionsmessung durchgeführt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Methode unter klinischen Bedingungen zur Frühdiagnose von Schwerhörigkeiten im Neugeborenen- und Kleinkindesalter geeignet ist.
Summary
Click-evoked otoacoustic emissions appear to be an efficient way to assess cochlear function in infants and neonates. A new technique developed by Bray and Kemp (1987) enables data to be gathered under clinical conditions. A total of 310 children aged between one day and five years were examined in a realistic clinical situation: 204 of them were admitted to the authors' outpatient department for evaluation of a hearing impairment and 106 were specialcare babies or normal newborns. Otoacoustic emissions were successfully tested in 244 of these 310 children at the first attempt after performing behavioural tests. A Classification of the emissions by the coefficient of the cross-correlation function and the frequency response spectrum was used. Emissions were observed in 95% (n = 181 ears) of the three- to five-year-old children with a mean behavioural threshold better than 20 dB. In 82% (40/49) of the special-care babies and in 89% (51/57) of the normal newborns a successful emission recording was be obtained. Such findings suggest that this technique for detecting emissions may be useful in early diagnosis of hearing impairments, especially when combined with simple behavioural tests.