Rofo 1992; 156(3): 277-281
DOI: 10.1055/s-2008-1032882
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Arthritische Veränderungen an kleinen und großen Gelenken im digitalen und konventionellen Röntgenbild

Arthritic changes of small and large joints as shown by digital and conventional radiographsR. Grote1 , U. Rapp1 , H. Rosenthal1 , Ph. Hendrickx3 , M. Hammer3 , G. Kratz1 , W. Döhring1
  • 1Diagnostische Radiologie I (Direktor: Prof. Dr. M. Galanski),
  • 2Diagnostische Radiologie II (Direktor: Prof. Dr. H. H. Wagner)
  • 3Abteilung Rheumatologie im Zentrum Innere Medizin und Dermatologie (Direktor: Prof. Dr. H. Zeidler), Medizinische Hochschule Hannover
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Um die Eignung der digitalen Radiographie für die Skelettdiagnostik abzuschätzen, wurden entzündliche Gelenkveränderungen als Testmodell für einen Systemvergleich gewählt. Besonders frühe erosive Veränderungen, wie zarte Usuren und Grenzlamellenstörungen, stellen eine hohe Anforderung an ein bildgebendes Verfahren. Sechs Untersucher beurteilten im Rahmen einer ROC-Studie die Handaufnahmen von 67 und die Fußaufnahmen von 19 Patienten. Um das Ausmaß der Gelenkzerstörung zu erfassen, nahmen wir eine Stadieneinteilung nach dem Schema von Larsen vor, wobei die niedrigen Stadien überwogen. Bei gleicher Aufnahmetechnik ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen der digitalen und konventionellen Technik. Aufnahmen von 39 großen Gelenken (Knie, Schulter, Ellenbogen, Sprunggelenk) wurden nur subjektiv verglichen, da bereits geringe Unterschiede in der Projektion einzelne Usuren verdeckten und eine Auswertung als ROC-Studie nicht zuließen. Auch hier zeigten beide Verfahren einen vergleichbaren Bildeindruck.

Summary

In order to evaluate the suitability of digital radiography for the diagnosis of skeletal abnormalities, inflammatory joint changes were used to test this technique. Early erosive changes, fine irregularities and marginal lamellar abnormalities demand a high degree of resolution from the imaging method. 6 observers studied images of the hand of 67 and of the foot of 19 patients. Joint changes were staged according to the scheme proposed by Larsen; in this study the early stages predominated. With similar techniques there were no significant differences between the digital and conventional techniques. Images of 39 large joints (knee, shoulder, elbow, ankle) were compared only subjectively since even minor differences in projection were able to obscure some erosions. However, in this case also both techniques appear to be of similar value.

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