Geburtshilfe Frauenheilkd 1986; 46(5): 304-311
DOI: 10.1055/s-2008-1035920
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kardiotokographie-Gerätetest

Cardiotocographic Apparatus TestJ. Morgenstern, U. Naumann, T. Somville
  • Universität Düsseldorf, Frauenklinik, Abt. f. Biomedizinische Technik
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird ein vergleichender Test von 8 Kardiotokographie-Geräten, die auf der Basis eines Ultraschallsignals die fetale Herzfrequenz berechnen, vorgestellt.

Um für jede Geräteeinheit, bestehend aus dem Monitor und dem Signalaufnehmer, vergleichbare Testvoraussetzungen zu gewährleisten, wurde ein einfaches Meßsystem gebaut. Von außen über einen gesteuerten Elektromagneten wurde ein Federplättchen in einem Wasserbecken in definierte Bewegungen versetzt. Jede Bewegung des Plättchens konnte von den einzelnen Aufnehmern unter Ausnutzung des Doppler-Effekts registriert und verarbeitet werden. Die Frequenzen und Amplituden der künstlich generierten Signale waren den In-vivo-Signalen angepaßt worden.

Die einzelnen Testkurven werden als Normvergleich den Kurven gegenübergestellt, die man erhält, wenn das Generierungssignal dem direkten EKG-Eingang eines Kardiotokographen zugeführt wird. Wegen des hohen klinischen Informationsgehalts wurde auf die Merkmale Anzahl der Oszillationen/min und Oszillations-Amplitude besonders geachtet. Dabei ist die elektronische Verfälschung eines dieser beiden Merkmale ebenso verwerflich wie nicht oder nicht vollständig erfaßte Anteile dieser.

Unter Zugrundelegung scharfer Kriterien kann aus dem Test abgelesen werden, daß keines der getesteten Geräte die Wünsche des um die fetale Herzfrequenz auf der Schlag-zu-Schlag-Basis ringenden Geburtshelfers erfüllt.

Abstract

This paper reports on a comparative test of eight cardiotocographic units which compute fetal heart rate on the basis of an ultrasonic signal.

In order to ensure comparable test conditions for each unit, consisting of the monitor and the signal recorder, a simple measuring System was built. From outside the system, via a controlled electromagnet, a diaphragm in a water tank was put into defined motion. With individual recorders and by exploiting the Doppler effect it was possible to register and process each movement of the diaphragm. The frequencies and amplitudes of the artificially generated signals had been matched to the in vivo signals.

The individual test graphs are compared, as a standard comparison, to the graphs obtained when the generation signal is fed to the direct ECG input of a cardiotocograph. In view of their high clinical information value, attention was focused in particular on the number of oscillations per minute and the oscillation amplitude. In this connection the electronic distortion of these two factors is as disregardable as portions of them which are incompletely or not at all recorded.

Applying stringent criteria, the test shows that none of the units tested satisfies the desires of the obstetrician wanting to determine the fetal heart rate on a beat-to-beat basis.

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