Chlamydia trachomatis-epidemiologische Daten aus der Universitäts-Frauenklinik Tübingen

Zusammenfassung

Seit 1979 befassen wir uns an der Universitäts-Frauenklinik Tübingen mit dem Nachweis von Chlamydien mittels Zellkultur. Die Untersuchung auf Chlamydien ergab bei 172 gynäkologisch gesunden Frauen in der Krebsvorsorgeambulanz einen Keimnachweis in 4,1 % aus Abstrichen von Zervix und Urethra. Bei einer Gruppe von 98 gesunden Fabrikarbeiterinnen lag die Inzidenz mit 15,3 % am höchsten, während sie bei 107 gesunden Schwangeren 10,3% betrug. In 246 durch Amniozentese gewonnenen Fruchtwasserproben ergab sich kein Anhalt für Chlamydien.

Abstract

The ineidence of Chlamydia trachomatis in cervical und urethral speeimens obtained from gynaecologically healthy women was evaluated by means of a tissue culture method. In 172 women seen in our outpatient department for cancer screening the rate was 4,1%, in a group of 98 female industrial workers as high as 15,3%. The ineidence seen in 107 pregnant women was 10,3%, however, none of 246 amniotic fluid specimen obtained by amniocentesis was found to contain Chlamydia trachomatis.