Zahnmedizin up2date 2008; 2(5): 481-495
DOI: 10.1055/s-2008-1038913
Zahnerhaltung, Prävention und Restauration

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Laserfluoreszenzdiagnostik

Felix Krause, Andreas Braun
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 October 2008 (online)

Preview

Einleitung

Die Kariesprävalenz ist in Europa seit Jahren rückläufig. Mit dem Rückgang der Karies hat sich allerdings auch ihr Erscheinungsbild gewandelt. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wird eine nicht unerhebliche Zahl von kleinen Defekten mit weit reichender Schmelzabdeckung beobachtet. Solche, von intakter Schmelzschicht verdeckten Läsionen im Dentin werden auch als „versteckte Karies“ bezeichnet, die sich der traditionellen Befundung entzieht. Die Diagnostik kleiner und nicht kavitierter Läsionen erscheint dadurch zunehmend schwieriger. Zwar können approximale kariöse Läsionen mit Bissflügelaufnahmen gut dargestellt werden, im Bereich des Fissurenreliefs sind entsprechende Veränderungen allerdings erst in einem schon verhältnismäßig weit fortgeschrittenen Stadium zu erkennen. Diese Veränderungen erfordern eine Umstellung der Diagnostik und Therapie.

Auch in der Parodontologie sind neue diagnostische Systeme wünschenswert, die den Endpunkt der subgingivalen Wurzeloberflächenbearbeitung im Sinne der Zahnhartsubstanzschonung ermöglichen.

Merke: Unter Verwendung von Laserfluoreszenzmessungen kann die übliche klinische und röntgenologische Karies- und Parodontaldiagnostik ergänzt werden.

Die sich hieraus ergebende Entwicklung automatisierter, fluoreszenzrückgekoppelter Lasersysteme kann auch für die Therapie in beiden Bereichen genutzt werden.

Literatur

Priv.-Doz. Dr. Felix Krause

Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Bonn

Welschnonnenstr. 17

53111 Bonn

Phone: 02 28 28 72 24 28

Fax: 02 28 28 72 21 61

Email: felix.krause@uni-bonn.de