Rofo 1989; 150(6): 699-703
DOI: 10.1055/s-2008-1047105
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Herniendiagnostik durch Peritoneographie

The diagnosis of hernias by peritoneographyW. Wrazidlo, E.-L. Karl, K. Koch
  • Abteilung für Röntgendiagnostik (Chefarzt: Dr. K. Fenn) und Chirurgische Klinik (Chefarzt: Prof. Dr. H. Thiele), Krankenhaus Bruchsal, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine Zahl von 1200 Patienten berichtet mit unklaren Beschwerden an der Bauchwand, in der Leistenregion oder im Beckenbodenbereich, bei denen eine Peritoneographie zum Ausschluß bzw. Nachweis für eine Hernie durchgeführt wurde. Die Ergebnisse von 750 untersuchten Patienten zeigen, daß in 53,5 % der Fälle ein pathologischer Befund erhoben werden konnte. Außerdem werden die postoperativen Ergebnisse vorgestellt zur Frage einer ebenfalls klinisch nicht zu diagnostizierenden Rezidivhernie. Hier konnte in 44 % der 450 untersuchten Patienten eine Rezidivhernie bzw. eine kontralaterale Leistenhernie nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigen, daß nur durch eine Peritoneographie ein Hernienrezidiv sicher dargestellt oder ausgeschlossen werden konnte. Die röntgenologische Untersuchung bedarf nur eines geringen technischen Aufwandes, ist in einigen Minuten ambulant durchführbar und wenig belastend für den Patienten.

Summary

Peritoneography was performed in 1200 patients with ill-defined complaints concerning the abdominal wall, the groin or the pelvic floor. The purpose was to exclude or demonstrate the presence of a hernia. Amongst 750 patients, abnormalities were found in 53.5 %. The examination was also carried out post-operatively in order to demonstrate possible recurrences which were not clinically obvious. Amongst 450 patients, a recurrence or a contra lateral hernia was demonstrated in 44 %. These results show that a recurrence can only be demonstrated or excluded with certainty by means of peritoneography. The radiological examination is technically straightforward, can be carried out in a few minutes on an out patient basis and is simple for the patient.

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