Rofo 1988; 148(4): 437-443
DOI: 10.1055/s-2008-1048226
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Untersuchungen zur Bildgüte bei der Mammographie mit einer Wolframanodenröhre in Verbindung mit Kantenfiltern

An investigation of image quality for mammography using a tungsten anode tube with edge filtersM. Minski, M. Säbel, H. Aichinger, S. Joite-Barfuß
  • Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. N. Lang) der Universität Erlangen-Nürnberg und Unternehmensbereich Medizinische Technik der Siemens AG, Erlangen
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei der Mammographie werden gegenwärtig in der Regel Molybdänanodenröhren in Verbindung mit einem Kantenfilter aus Molybdän benutzt. Theoretische Betrachtungen und experimentelle Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß die Strahlenqualität einer Wolframanodenröhre durch Filtermaterialien mit K-Kanten im Energiebereich von 20 bis 25 keV besser an die Größe des zu untersuchenden Objekts angepaßt werden kann als bei dem System Molybdänröhre/Molybdänfilter; dadurch ist - zumindest bei größeren Schichtdicken - eine Reduktion der Strahlenexposition möglich. Aus vergleichenden Bildgütetestuntersuchungen mit Film-Folien-Systemen unterschiedlicher Empfindlichkeit ergibt sich, daß bei den hier untersuchten Anoden-/Filterkombinationen die durch die Strahlenqualität verursachten Unterschiede in der Bildqualität kleiner sind als die durch Röhrenspannung, Schichtdicke und Bildträger bedingten. Die Untersuchungen zeigen ferner, daß für die Erkennbarkeit von Mikrokalzifikationen eine Nachweisgrenze um 200 μm gefordert werden kann.

Summary

At present, mammography is usually performed using a molybdenum anode tube and a molybdenum filter. Theoretical considerations and experiments suggest that radiation from a tungsten anode and a filter with a K-edge in the region of 20 to 25 keV is better adapted to the size of the object to be examined than radiation from a molybdenum anode/molibdenum filter combination. As a result, a reduction in radiation exposure is possible for thicker objects. Comparison of image quality with various film-screen combinations has shown that the differences caused by the radiation from the tungsten anode and filter has less effect on the image quality than is due to variation in kV, object thickness and image receptor. It has further been shown that recognition of microcalcifications is limited to about 200 μm.

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