Rofo 1988; 148(6): 652-658
DOI: 10.1055/s-2008-1048268
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kernspintomographie der Lunatummalazie

Magnetic resonance imaging of ischemic necrosis of the lunateM. Nägele, W. Kuglstatter1 , D. Hahn, K. Wilhelm1
  • Radiologische Klinik und Poliklinik Klinikum Großhadern (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. J. Lissner) und
  • 1Chirurgische Klinik Innenstadt und Chirurgische Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. L. Schweiberer), Ludwig-Maximilians-Universität München
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Die konventionelle Röntgenaufnahme ist nicht ausreichend, eine Malazie des Os lunatum mit Sicherheit im Frühstadium der Erkrankung ausschließen zu können. Die Tomographie in 2 Ebenen übertrifft die Sensitivität der Röntgenaufnahme in 2 Ebenen deutlich. Die Ergebnisse bei mittleren und Spätstadien der Lunatummalazie sind mit der KST hinsichtlich ihrer Sensitivität vergleichbar. Die KST ist gerade bei Patienten sinnvoll einzusetzen, die konventionell negativ oder fraglich positiv sind und klinisch die Zeichen einer Malazie aufweisen (Stadium Decoulx 0-I). Bei einer derartig gezielten Indikationsstellung ist die KST eine vom Aufwand gerechtfertigte additive Methode zur Abklärung der Lunatummalazie, die die Sensitivität der Erkennung einer derartigen Erkrankung weiter steigern hilft.

Summary

Conventional radiographs are not always able to exclude ischemic necrosis of the lunate in the early stages of the disease. Tomograms on two planes have a higher sensitivity than radiographs in two planes. Sensitivity during middle and late stages of ischemic necrosis of the lunate is approximately the same as that of magnetic resonance imaging. MRI is indicated if conventional techniques are negative or doubtful and where there are clinical signs of malacia (Decoulx stages 0 to I). For these indications MRI is a justifiable additional method for diagnosing ischemic necrosis of the lunate.