Empfindlichkeit der Ultrasonographie bei der Veranschaulichung der Steine im Ductus choledochus und deren Wertigkeit, verglichen mit intravenöser Cholangiographie und endoskopischer retrograder Cholangiopankreatographie

Zusammenfassung

75 Patienten mit chirurgisch bestätigten Gallengangssteinen wurden retrospektiv überprüft, um die Sensibilität der Ultrasonographie bei der Veranschaulichung des Gallengangs festzustellen. Diese Empfindlichkeit wurde mit 19 % ermittelt. Die ultrasonographische Methode stellte eine Gallengangserweiterung in 58 % der Fälle fest und alle entdeckten oder vermuteten Gallengangssteine waren mit einer Gallengangserweiterung verbunden. Intravenöse Cholangiographie zeigte eine Empfindlichkeit von 24 %. Die bei weitem empfindlichste Methode war jedoch die endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie, da mit ihrer Hilfe 84 % aller Gallengangssteine entdeckt werden konnten.

Summary

A series of 75 patients with surgically verified common bile duct (CBD) stones were re-examined in retrospect, in order to ascertain the sensitivity of ultrasonography (US) in the detection of CBD. The sensitivity of US turned out to be 19 %. US detected bile duct dilatation in 58 % and all the CBD stones detected or suspected were seen in cases with bile duct dilatation. The sensitivity of intravenous cholangiography (IVC) proved to be 24 %. Endoscopic retrograde cholangiopancreatography (ERCP), however, was found to be by far the most sensitive method, since it demonstrated 84 % of the CBD stones.