Minim Invasive Neurosurg 1986; 29(1): 1-8
DOI: 10.1055/s-2008-1053689
Originalarbeiten - Articles

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Intracranial repair of the oculomotor nerve in cats*

Intrakranielle Freilegung und operative Wiederherstellung des Nervus oculomotorius bei der KatzeG. Sandvoss, J. Cervos-Navarro, M. G. Yasargil
  • Microsurgical Laboratory of the Neurosurgical Clinic University of Zurich (Switzerland)
* First presented on the 7th European Congress of Neurosurgery, Brussels, Belgium, Sept. 1983.
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Publication Date:
25 April 2008 (online)

Summary

A total of 21 cats survived experimental microsurgical craniotomies with demonstration of the third cranial nerve via a previously described subtemporal route. In one cat the nerve was resected and no adequate regeneration was observed after three months. In five cases the nerve stumps of the transected third nerve were glued together with Aron Alpha®. The results were unfavourable due to atrophy and scar adhesions. Ten cats were treated with lateral slit silicone cuffs around the transected third nerve to keep the stumps together. Good results were obtained after three months. Fibrin glue was used for approximation of the stumps of the third nerve in five additional cases. This was followed by superior results with good regeneration and reinnervation. In 19 cases clinical investigation, photographic records, EMG and caloric nystagmus tests, as well as histological and necropsy studies, proved regeneration after primary repair of the cut third cranial nerve.

Zusammenfassung

Durch einen früher beschriebenen subtemporalen Zugang wurde bei 21 Katzen der N. oculomotorius mikrochirurgisch freigelegt und durchtrennt. Nach Teilresektion des Nerven fand sich bei einer Katze wie erwartet keine Nervenregeneration; bei fünf weiteren Tieren wurden die Nervenstümpfe mit einem Acrylkleber »»Aron Alpha««® zusammengeklebt, die Regeneration war jedoch schlecht und durch eine Atrophie der Nerven sowie durch narbige Verwachsungen beeinträchtigt. Deutlich bessere Ergebnisse ließen sich mit einer anderen Technik, der nahtlosen Nervenadaptation erzielen, wobei die Nervenenden mit einem feinen, längs eingeschnittenen Silikonschlauch umhüllt wurden: bei sieben von zehn Versuchstieren ließ sich klinisch und histologisch eine gute oder sehr gute Reinnervation nachweisen. Ausgezeichnete Resultate ergab die Fibrinklebunbg der Nervenenden bei vier von fünf operierten Katzen. Nach drei Monaten war es zu einer weitgehenden Wiederherstellung der Nervenfunktion gekommen bei nur minimaler axonaler Desorganisation, parallelem Verlauf der Axone in Höhe der Läsion und Fehlen jeglicher Narbenbildung. Bei insgesamt 19 der 21 operierten Katzen konnte also eine Regeneration des intrakraniell durchtrennten N. oculomotorius durch die Nachuntersuchungen (einschließlich EMG, Prüfung des calorischen Nystagmus, Fotodokumentation, Histologie) erwiesen werden.

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