Zur Diagnostik infratentorieller Aneurysmen

Zusammenfassung

Innerhalb von zwei Jahren wurden zehn infratentorielle Aneurysmen diagnostiziert. Sieben davon wurden operiert. Nur selten kann bereits klinisch oder computertomographisch die Verdachtsdiagnose eines Aneurysmas der hinteren Schädelgrube gestellt werden. Die Überlegenheit der selektiven Katheterangiographie gegenüber der retrograden Brachialisangiographie geht aus fünf operativ gesicherten Fällen hervor, die mit beiden Methoden untersucht wurden. In diesen Fällen gelang der Nachweis eines Aneurysmas nur auf selektivem Wege. Beim Vergleich der angiographischen mit den operativen Ergebnissen zeigten sich in der Auswertung der angiographischen Befunde die meisten Schwierigkeiten am Abgang der A. cerebelli inferior posterior von der A. vertebralis.

Summary

Within a period of two years ten infratentorial aneurysms have been diagnosed. Seven have been operated on. Only rarely the diagnosis of an aneurysm of the posterior fossa can be postulated on clinical grounds or by means of computerized tomography alone. Selective catheter angiography proves to be superior to retrograde brachial angiography in five cases investigated by both methods. In those cases visualisation of an aneurysm could only be achieved by selective catheterisation. Retrospective comparison of angiographic with operative findings shows the junction of the cerebellar inferior posterior artery with the vertebral artery to be the most crucial region for diagnosis.