Rofo 1980; 133(11): 510-513
DOI: 10.1055/s-2008-1056778
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vergleich zwischen Hysterosalpingographie, Laparoskopie und Laparotomie

Comparison between hysterosalpingographic findings and lesions observed by laparoscopy and laparotomyI. Brolin, B. Lannering
  • Röntgendiagnostische Abteilung und Frauenklinik, Ostkrankenhaus, Göteborg, Schweden
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Von sämtlichen Patienten, die während einer Zweijahresperiode mittels Hysterosalpingographie (HSG) untersucht wurden, unterzogen sich 91 einer Laparoskopie und/oder Laparotomie nach der Röntgenuntersuchung. Vergleiche der Befunde, die bei den verschiedenen Untersuchungen erhoben wurden, zeigen, wie erwartet, daß ausgedehnte Veränderungen an den Tuben, wie Totalverschluß und Saktosalpinx, mit Adhäsionen im kleinen Becken verbunden sind. Eine depotähnliche, periampulläre Ansammlung von Kontrastmittel ist auch ein Zeichen für peritubalen Adhäsionen. Atypischer Verlauf oder ähnliche Veränderungen der Tuben sind nicht signifikant für Adhäsionen. Noch häufiger sind HSG mit negativem Befund, obwohl Adhäsionen oder eine Endometriose vorliegen. Somit besteht eine relativ große diagnostische Unsicherheit bei Beurteilung der HSG, wenn es gilt, Endometriose oder Adhäsionen nachzuweisen.

Summary

Laparoscopy and/or laparotomy had been performed in 91 patients also examined by hysterosalpingography (HSG) during two years. The comparison of the radiological and the operative findings shows, that total occlusion and hydrosalpinx are radiological signs of adhesions in the pelvis. A depot of contrast medium remaining around the fimbriated end of the oviduct is also a sign of adhesions. More than half of the patients with adhesions surrounding the oviducts and/or endometriosis had however normal hysterosalpingograms. Thus, the radiological examination, hysterosalpingography, has a low sensitivity rate concerning pelvic abnormalities.

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