Phlebologie 2013; 42(06): 324-326
DOI: 10.12687/phleb2162-06-2013
Übersichtsarbeit
Schattauer GmbH

Therapie der pudendalen Varikosis mittels Sklerosierung

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
M. Stücker
1   Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum
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M. Dörler
1   Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum
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Publikationsverlauf

Eingegangen: 07. August 2013

Angenommen: 13. August 2013

Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Pudendale Varizen können als Vulvavarikose die kleinen und großen Labien, als pudendale Varikose im engeren Sinne den proximalen Oberschenkel und als perineale Varikose den Dammbereich betreffen. Sie treten besonders häufig während der Schwangerschaft auf, bilden sich aber meist schon unmittelbar post-partal zurück. Da Geburtskomplikationen durch pudendale Varizen offenbar nicht vorkommen und die Sklerosierungsmittel nicht zum Einsatz während der Schwangerschaft zugelassen sind, sollte die Sklerosierungstherapie der pudendalen Varikose außerhalb der Schwangerschaft erfolgen. Die klinische Untersuchung wird durch die Duplexsonographie der Beinvenen ergänzt. Eine weitergehende bildgebende Diagnostik der Beckenvenen ist bei Symtomen eines pelvinen Stauungssyndroms sinnvoll. Die Sklerosierung pudendaler Varizen kann bei lokalen Beschwerden und Komplikationen, bei pudendalen Varizen als Quelle einer therapiebedürftigen Varikosis des Beines und/oder aus kosmetischen Gründen indiziert sein.