Phlebologie 2013; 42(06): 315-321
DOI: 10.12687/phleb2163-6-2013
Übersichtsarbeit
Schattauer GmbH

Diagnostik und Therapie venöser Thromboembolien in der Schwangerschaft und Postpartalperiode

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
E. Randrianarisoa
1   Department of Internal Medicine, Division of Endocrinology, Diabetology, Angiology, Nephrology and Clinical Chemistry, University of Tuebingen, Germany
,
H. Abele
2   Department of Gynecology and Obstetrics, University of Tuebingen, Germany
,
B. Balletshofer
1   Department of Internal Medicine, Division of Endocrinology, Diabetology, Angiology, Nephrology and Clinical Chemistry, University of Tuebingen, Germany
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Publikationsverlauf

Eingereicht: 07. August 2013

Angenommen: 20. August 2013

Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Das Auftreten sowohl der tiefen Beinvenenthrombose als auch einer Lungenarterienembolie wird bereits durch physiologische Mechanismen in der Schwangerschaft und im Wochenbett begünstigt. Es kommt neben vorbestehenden Risikofaktoren zu transienten Erscheinungen, die das Risiko für venöse thromboembolische Erkrankungen erhöhen. Die Klinik von Thromboembolien ist oft unspezifisch. Erprobte Diagnosealgorithmen bestehen in der Schwangerschaft nicht. Aufgrund der klinischen Relevanz ist jedoch eine Diagnosesicherung unerlässlich. Die Anamnese, Klinik und Labordiagnostik sind wesentliche Bestandteile in der Diagnosefin-dung, können aber alleine eine venöse Thromboembolie nicht ausschließen. Eine apparative Beurteilung der betroffenen Venen durch die Sonographie ist dabei die Untersuchungsmethode der Wahl. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Diagnostik und Therapie venöser Thromboembolien in der Schwangerschaft.