Phlebologie 2017; 46(02): 92-97
DOI: 10.12687/phleb2341-2-2017
Case report Kasuistik
Schattauer GmbH

Paraplegie nach Sklerosierung von Beinvarizen

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch

Authors

  • N. Frings

    1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich, Germany
  • E. Brenner

    2   Department für Anatomie, Histologie und Embryologie Sektion für klinisch-funktionelle Anatomie, Medizinische Universität Innsbruck, Austria
  • N. Prinz

    1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich, Germany
  • P. Glowacki

    1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich, Germany
  • M. Moersdorf

    3   Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Trier, Germany
  • M. Maschke

    3   Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Trier, Germany
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Publikationsverlauf

Received: 24. Oktober 2016

Accepted: 18. Januar 2017

Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Wir möchten den Fall einer Paraplegie aufgrund einer venösen spinalen Ischämie vorstellen, welche nach Sklerosierung von Beinvarizen bei vorausgegangener Varizenoperation aufgetreten ist. Nach Ausschluss von anderen pathogenetischen Ursachen wie Operation, Tumeszenzlokalanästhesie oder auch neurologische, infektiöse, kardiologisch- und hämostaseologische Ursachen muss diese Komplikation als Folge der Sklerosierung angesehen werden. In der Literatur werden Kurzschlussverbindungen zwischen dem Beinvenen- und dem venösen spinalen System beschrieben, so dass kleinste Verödungspartikel in die spinalen Venen gelangen können und hier eine zytotoxische oder mikroembolische Wirkung mit spinaler Ischämie bewirken können.