Phlebologie 2017; 46(01): 5-12
DOI: 10.12687/phleb2346-1-2017
Original Article
Schattauer GmbH

CHIVA mit endoluminalen Verfahren: LASER versus VNUS

Behandlung der Krosse der V. saphena magna Article in several languages: English | deutsch
E. Mendoza
Venenpraxis, Wunstorf, Germany
,
F. Amsler
Venenpraxis, Wunstorf, Germany
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Received: 26 November 2016

Accepted: 05 January 2017

Publication Date:
05 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

Einleitung: Das CHIVA-Verfahren wird seit seiner Beschreibung klassischerweise mit chirurgischer Technik ausgeführt. Nach Einführung der endoluminalen Verfahren stellt sich die Frage, ob diese Techniken auch bei der CHIVA-Strategie zum Einsatz kommen können.

Methode: 1 104 Patienten wurden vor und 3–6 Monate nach Behandlung der V. saphena magna (VSM) mit der CHIVA-Methode unter Verwendung endoluminaler Verfahren (VNUS ClosureFast™ oder Laser [1 470 nm, Intros radial]) untersucht. Allgemeine Daten (Alter, Geschlecht, BMI) und phlebologische Daten (Lebensqualität mittels VCSS, Klinische Zei-chen mittels C [CEAP], Wiederauffüllzeit nach Muskelpumpe [Lichtreflektionsrheographie], Diameter der Vena saphena magna [VSM] im Bereich der Mündung und am proximalen Oberschenkel [ca. 15 cm distal der Leistenbeuge], sowie der V. femoralis communis) wurden erhoben und miteinander verglichen.

Ergebnisse: Ein signifikanter Rückgang der Durchmesser der VSM am proximalen Oberschenkel von 6,5 ± 1,6 auf 3,7 ± 1,1und der VFC von 15,2 ± 2,3 auf 14,8 ± 2,2, sowie der klinischen Scores (VCSS von 5,6 ± 3,1 auf 2,2 ± 2, C [CEAP] von 3,2 ± 1 auf 2,1 ± 1,1 und der Wiederauffüllzeit von 20,3 ± 11 auf 28.8 ± 10,2 wurde mit beiden Verfahren gemessen). Die Ergebnisse sind vergleichbar zu denen nach chirurgischer Unterbrechung der Krosse.

Zusammenfassung: Die Unterbrechung des proximalen Insuffizienzpunktes (sapheno-femoraler Übergang) scheint beim CHIVA-Verfahren mit endoluminaler Technik möglich zu sein, die Verwendung von LASER oder VNUS ClosureFast™ scheint zu ähnlichen Ergebnissen zu führen.