Aktuelle Urol 2018; 49(04): 306-307
DOI: 10.1055/a-0536-2983
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Onabotulinumtoxin A und sakrale Neuromodulation bei Urgeinkontinenz der Frau

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Publication Date:
07 August 2018 (online)

Bessert sich eine Urgeinkontinenz weder auf Medikamente noch auf eine Verhaltenstherapie, stehen für die betroffenen Frauen weitere, invasivere Behandlungsverfahren – beispielsweise die Injektionsbehandlung mit OnabotulinumtoxinA oder die sakrale Neuromodulation – zur Verfügung. Anhand welcher demografischer und klinischer Parameter lassen sich das Therapieansprechen sowie die Behandlungszufriedenheit der Patientinnen abschätzen?

Fazit

Ältere, multimorbide Frauen mit einer therapierefraktären Urgeinkontinenz und geringer funktioneller bzw. gesundheitsbezogener Lebensqualität, so die Autoren, zeigen unter OnabotulinumtoxinA im Vergleich zur sakralen Neuromodulation ein schlechteres Therapieansprechen sowie eine geringere Zufriedenheit. Höheres Alter sowie Übergewicht prädisponieren bei beiden Ansätzen für einen Behandlungsmisserfolg. In wiefern durch eine Gewichtsabnahme das Therapieansprechen verbessert werden kann, sei zu klären.