DCE-MRT zur Vorhersage von Progressionen nach Standardtherapie bei Glioblastom

Die dynamische Kontrastmittel-verstärkte MRT (DCE-MRT) kann neben der direkten Darstellung der Durchblutung eine Reihe pharmakokinetischer Parameter liefern, die bei Verlaufsuntersuchungen bei Glioblastomen hilfreich sein könnten. So finden sich nach Resektion und Radiochemotherapie des Tumors oft persistierende Kontrastmittelanreicherungen im ehemaligen Tumorgebiet.

Fazit

Aus der DCE-MRT ermittelte pharmakokinetische Daten erlauben eine Einschätzung des Progressionsrisikos verdächtiger Läsionen nach Glioblastomtherapie, so Yoo et al. Dabei könnte ein geringerer V-E-Wert für eine geringere Permeabilität der Läsion sprechen, sodass Chemotherapeutika nur schlecht an den Wirkort gelangen. Außerdem weist er eventuell auf eine Hypoxie im Gewebe hin, die eine Progression v. a. der aggressiveren Zellen fördert und sie gleichzeitig dem Immunsystem unzugänglich macht.