Sterblichkeit bei familiärem Aortenaneurysma höher als bei sporadischen Fällen

Bei etwa jedem 5. Patienten mit einem abdominellen Aortenaneurysma besteht eine positive Familienanamnese für diese Aneurysmen. Bislang ist aber unklar, ob sich die familiäre Prädisposition auf die klinischen Ergebnisse der Patienten auswirkt. Für die endovaskuläre Versorgung der Aneurysmen (endovascular aortic repair, EVAR) hat das nun eine europäische Arbeitsgruppe untersucht.

Fazit

Die postoperative Sterblichkeit nach EVAR ist bei Patienten mit familiärem abdominellem Aortenaneurysma deutlich höher als bei Patienten mit sporadischem Aneurysma, so die Autoren. Die Gründe dafür gehen aus dieser Auswertung nicht hervor, infrage kommt etwa eine allgemeine Störung des Bindegewebes bei den Betroffenen. Zukünftige Studien müssen den Stellenwert der EVAR bei diesen Patienten weiter prüfen, bis dahin sollten sie als Hochrisikogruppe betrachtet werden.