PPH 2018; 24(03): 108-109
DOI: 10.1055/a-0581-0072
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Publication Date:
23 May 2018 (online)

Genesungsbegleiter in Entwicklungsländern

Universitätsklinikum Ulm

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(Quelle: freshidea_AdobeStock)

Viele Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen erhalten keine oder nur eine unzureichende Behandlung. Besonders eklatant ist diese Versorgungslücke in Ländern mit geringem bis mittlerem Einkommen, so genannten Entwicklungsländern.

Die neun Partner des Verbundprojekts UPSIDES wollen in sieben Ländern, darunter Uganda, Indien und Sierra Leone, ein Hilfsangebot etablieren, das mithilfe von „peer support“ die Betreuung psychisch kranker Menschen verbessert. Das Projekt wird von Ulm aus koordiniert und über fünf Jahre mit insgesamt drei Millionen Euro gemeinsam von der Europäischen Union und der Global Alliance of Chronic Diseases gefördert.

In der ersten Phase des Projekts bauen die Wissenschaftler insgesamt neun Standorte in den beteiligten Ländern auf. Im Anschluss analysieren sie, welche Peer-Support-Strukturen es dort bereits gibt, um diese dann sukzessive auszubauen und auf ihre nachhaltige Wirksamkeit zu testen.

Eine bessere Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen könnte sich auch positiv auf die Wirtschaft und die Gesellschaft auswirken, da deutlich mehr Betroffene ihre Arbeitsfähigkeit und ihren soziökonomischen Status zurückerlangen.