Neonatologie Scan 2018; 07(02): 105
DOI: 10.1055/a-0584-7125
Aktuell
Herz-Kreislauf-System
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pulsoximetrie bei kongenitalen Herzfehlern hilfreich

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Publication Date:
29 May 2018 (online)

Die pränatale Identifizierung angeborener Fehlbildungen des Herzens (CCHD) ist entscheidend für den weiteren Verlauf. Die sonografische Diagnostik gelingt aber nicht immer, sodass ein Teil der Kinder ohne Diagnose entbunden wird. Die nichtinvasive Messung der Sauerstoffsättigung mit der präduktalen Pulsoximetrie eignet sich für das allgemeine Screening auf eine Hypoxämie. Die Studie beinhaltet die Ergebnisse bei CCHD und belegt Unterschiede für die einzelnen Erkrankungen.

Fazit

Bei Kindern mit angeborenen kardialen Fehlbildungen ohne Komorbidität betrug die Sensitivität der Pulsoximetrie 46 – 72 %. Die Ergebnisse für die Aortenisthmusstenose (42 % positive Pulsoximetrie) und das HLHS (90 % positive Pulsoximetrie) heben die Autoren als klinisch besonders bedeutsam hervor. Bei der ductusabhängigen systemischen Zirkulation profitierten die Kinder von einer Diagnose vor dem Auftreten einer Herzinsuffizienz oder einer kardiovaskulären Dekompensation, so die Autoren.