Herr Professor Regier, im September 2018 findet bereits zum zweiten Mal der Intensivkurs
Muskuloskelettale Radiologie (IMR) statt. Wenn Sie noch einmal auf die Premiere 2017
zurückblicken – Worauf können Sie in diesem Jahr aufbauen und was zeichnet einen Intensivkurs
im Vergleich zu anderen Fortbildungsveranstaltungen aus?
Der Intensivkurs Muskuloskelettale Radiologie im September 2017 ist die erste Veranstaltung,
die von der DRG-Arbeitsgemeinschaft Bildgebende Verfahren des Bewegungsapparates in
dieser Form ausgerichtet wurde und mit 150 Teilnehmern ausgebucht war. Unser Ziel
war es, den an der muskuloskelettalen Diagnostik interessierten Teilnehmern eine Balance
zwischen praxisrelevantem Basiswissen, Protokollempfehlungen für die tägliche Routine
und innovativem Spezialwissen zu offerieren. Gleichzeitig wollten wir den Dialog mit
den klinischen Fächern intensivieren, weshalb auch dieses Jahr in zahlreichen Sitzungen
jeweils ein klinischer Referent darüber berichten wird, welche Antworten er sich von
uns Radiologen erhofft und was für unsere Patienten wirklich behandlungsrelevant ist.
Welche Schwerpunktthemen haben Sie für den diesjährigen IMR gesetzt und warum?
Wir werden uns dieses Jahr im Besonderen vier Schwerpunktthemen widmen. Dabei steht
neben der Diagnostik der Knochentumoren und dem praxisrelevanten Wissen zu putriden
und non-putriden Entzündungen insbesondere die oftmals von vielen etwas gefürchtete
Bildgebung von Ellenbogen, Hand- und Fingergelenken sowie OSG und Vorfuß im Vordergrund.
Als vierten Schwerpunkt haben wir auch dieses Jahr wieder einen Fokus auf die typischen
Verletzungsmuster in der Sportmedizin gelegt. In diesem sich rasch entwickelnden Teilgebiet
der muskuloskelettalen Diagnostik werden von uns Radiologen besondere, sportassoziierte
Kenntnisse erwartet, welche wir den Teilnehmern dieses Jahr und auch zukünftig auf
dem IMR als ein Schwerpunktthema vermitteln möchten.
Können Sie schon ein besonderes Highlight verraten, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erwartet?
Allzu viel möchte ich noch nicht verraten; auf einen Highlight-Vortrag zum Thema Knochentumoren
bin ich persönlich allerdings schon heute gespannt. Ich freue mich deshalb sehr auf
Herrn Professor Maximilian Reiser, der sicher jedem Radiologen bekannt und ein herausragender
Referent ist. Im großen Helmut-Schmidt-Auditorium im Herzen Hamburgs werden uns die
mehr als 20 Referenten auf den neuesten Wissensstand bringen, bevor wir am Freitagabend
die Geselligkeit nicht vernachlässigen und zusammen in der Hamburger Elbphilharmonie
den Tag ausklingen lassen wollen.
Haben Sie auch für 2018 wieder einen besonderen Überraschungsgast eingeplant?
Selbstverständlich! Im letzten Jahr haben wir ja mit Marcel Jansen einen ehemaligen
Fußballnationalspieler vom Hamburger-Sport-Verein als Gast begrüßen dürfen. Er stand
den Teilnehmern vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der medizinischen Versorgung
im Profisport während und auch nach der Veranstaltung ausführlich Rede und Antwort.
Auch in diesem Jahr dürfen wir uns wieder auf einen prominenten Sportler freuen, der
uns einige interessante Einblicke in die Schlüsselmomente seiner Karriere geben soll.
Er wird zudem die Preise an die Gewinner/-innen des TED-Quiz überreichen und für ein
Meet-and-Greet bereitstehen. Um wen genau es sich dabei handelt, möchte ich noch nicht
verraten.
Welche persönlichen Erwartungen knüpfen Sie an den zweiten IMR?
Ich hoffe auf eine interessante und inspirierende Veranstaltung, die allen Teilnehmern
eine Auffrischung von Fachwissen und die Vertiefung aktueller Erkenntnisse der vielschichtigen
muskuloskelettalen Radiologie ermöglicht und darüber hinaus als ein erinnernswerter
Aufenthalt in Hamburg im Gedächtnis bleibt.
Prof. Dr. Marc Regier