Die Thematik, die sich mit Frakturen und chronischen Veränderungen der Region „Ellenbogen
und Handgelenk“ beschäftigte, wurde in 4 größeren Vortrags- und Diskussionsblöcken
mit Fallbeispielen unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Die Themenblöcke
wurden jeweils eingeleitet durch die Aufarbeitung der aktuellen Literatur, anschließend
dann durch Übersichtsvorträge kompetenter Referenten aufgearbeitet und durch die Diskussion
auch schwieriger Fallbeispiele gemeinsam mit den 76 Teilnehmenden bis in die Tiefe
hinein bearbeitet. Insbesondere die Behandlung und Nachbehandlung kindlicher Verletzungen
des Ellenbogens, aber auch die Frage der operativen Versorgung hochaltriger Patienten
spielte in den Vorträgen und Diskussionen immer wieder eine wichtige Rolle und wurde
auch von den Teilnehmern sehr hoch in deren Evaluation bewertet. Die Diskussion von
Fällen aus der Schlichtungsstelle, die Prof. Oestern aufbereitet hatte, wurde von
den Teilnehmenden dann sogar 2 Stunden über die vorgesehene Zeit hinaus intensiv diskutiert.
Hier wurden vor allem die besondere Problematik der Patientenführung und das ausführliche
Aufklärungsgespräch durch den Behandler deutlich.
Abb. 1 Hörsaal.(© Prof. Ulf Culemann)
Die hohe Teilnehmerzahl aus der Region und die intensiven Diskussionen konnten in
Celle einmal mehr zeigen, dass insbesondere auch der „sektorenüberschreitenden“ Behandlungsführung
zwischen den niedergelassenen Kollegen und den im Krankenhaus tätigen Orthopäden und
Unfallchirurgen eine wichtige Austauschplattform geboten werden konnte. Die 23 Referenten
wurden in Celle wieder sehr stark durch das Publikum gefordert, sie bestätigten aber
hinterher, dass durch diesen direkten Austausch auch für die Referenten ein besonderer
Stellenwert des Seminars entstand. Die erfreulichen Kommentare der Teilnehmenden und
deren gute Bewertungen am Ende des Seminars zeigten aber auch, dass offensichtlich
der richtige Mix beim „Xtra4“ getroffen werden konnte. Wir freuen uns auf eine weitere
Auflage nächstes Jahr in Hannover, dort wird alle Beteiligten dann die „Schulter intensiv
bewegen“.
Abb. 2 Die wissenschaftlichen Leiter Gösling, Lill, Lehmann und Culemann.(© Prof. Ulf Culemann)
Prof. Dr. med. Ulf Culemann, Celle
E-Mail: ulf.culemann@akh-celle.de