Neuroradiologie Scan 2018; 08(03): 215-216
DOI: 10.1055/a-0626-2179
Aktuell
Pädiatrisch
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MRT in Bauchlage verbessert Diagnostik des Tethered-Cord-Syndroms

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Publication Date:
31 July 2018 (online)

Das Tethered-Cord-Syndrom (TCS) ist eine Erkrankung mit neuromuskulären und orthopädischen Funktionsstörungen. Ursächlich ist eine chronische Zugspannung am Conus medullaris und den Caudafasern. Typischerweise zeigt sich in der konventionellen MRT in Rückenlage ein Tiefstand des Conus medullaris und ein verdicktes bzw. fetthaltiges Filum terminale. In dieser Studie wurde der Nutzen einer additiven MRT in Bauchlage bei dieser Fehlbildung bewertet.

Fazit

Nach Meinung der Autoren ist der Nachweis einer eingeschränkten Bewegung des Conus medullaris in der funktionellen MRT ein geeignetes Verfahren zur Beurteilung eines Tethered-Cord-Syndroms. Insbesondere bei Patienten mit grenzwertig normalem Conusstand und bei postoperativ erneut auftretenden Beschwerden könnte die additive MRT bei der Diagnostik und Therapieplanung eine Rolle spielen.