Neuroradiologie Scan 2018; 08(04): 314
DOI: 10.1055/a-0626-3144
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PED: intraoperatives Risiko sinkt mit zunehmender Erfahrung des Operateurs

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Publication Date:
18 October 2018 (online)

Die Flussumleitung mit dem Pipeline-Embolization-Device (PED) stellt einen großen Fortschritt für die endovaskuläre Behandlung intrakranieller Aneurysmen dar. In früheren PED-Studien zeigte sich allerdings ein hohes Infarkt- und Blutungsrisiko. Doch mit zunehmender Erfahrung der Operateure sinken das Risiko für intraoperative technische Schwierigkeiten sowie Morbidität und neurologische Mortalität signifikant, wie die vorliegende Studie zeigt.

Fazit

Das PED stellt eine effektive Therapiemethode bei intrakraniellen Aneurysmen dar, mit hohen Aneurysma-Verschlussraten und geringen Re-Therapieraten. Das Outcome des PED-Eingriffs wird signifikant beeinflusst durch die Erfahrung des Operateurs. Bei älteren Patienten sollte die Einbringung eines 2. überlappenden PED in Betracht gezogen werden, um die Wahrscheinlichkeit eines vollständigen Aneurysma-Verschlusses zu erhöhen.