Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(02): 120-121
DOI: 10.1055/a-0626-3316
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Medikamentöse Therapie
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Arteriosklerose: Intensive Plättchenhemmung senkt VTE-Risiko

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Publication Date:
21 June 2018 (online)

Die symptomatische Arteriosklerose kann mit dem Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) assoziiert sein. Zur signifikanten Reduktion der rezidivierenden VTE kann eine ASS-Monotherapie beitragen. Inwieweit das VTE-Risiko mit einer schwereren symptomatischen Atherosklerose einhergeht und ob eine intensivere Thrombozytenaggregationshemmer-Therapie das VTE-Risiko über die ASS-Monotherapie hinaus reduziert, ist aber nicht bekannt.

Fazit

Die VTE-Rate bei Arteriosklerosepatienten mit ≥ 1 Plättchenhemmer liegt bei circa 0,3 %/Jahr, mit höherem Risiko bei mehr symptomatischen Gefäßbereichen. Eine Intensivierung senkt das Risiko. Die Daten, so die TIMI-Studiengruppe, belegen die Assoziation zwischen Schwere der Arteriosklerose und VTE-Risiko. VTE sollte daher als prospektiver Endpunkt in Langzeit-Sekundärpräventionsstudien aufgenommen werden, wenn Risiken und Nutzen der Plättchenhemmung bei Arteriosklerosepatienten untersucht werden.