Aktuelle Urol 2018; 49(05): 384-386
DOI: 10.1055/a-0628-0784
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Prostata: Biopsie und Langzeit-Monitoring mittels Internal Fusion-Ultraschall

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Publication Date:
05 September 2018 (online)

Diagnosestandard beim Prostatakarzinom ist die systematische transrektale bzw. transperineale ultraschallgesteuerte Biopsie. Bei dieser ungezielten Vorgehensweise besteht allerdings eine relativ große Gefahr, kein Tumorgewebe zu erfassen. Ein neues Ultraschallverfahren, die sogenannte „Internal Fusion“, ermöglicht eine zielgenaue Biopsie der Läsionen sowie die Beobachtung von Gewebeveränderungen im Zeitverlauf, berichten Wissenschaftler aus Flensburg.

Fazit

Im Gegensatz zur störanfälligen externen Fusion, bei welcher zwei verschiedene bildgebende Verfahren miteinander verglichen werden, so die Autoren, eignet sich die Internal Fusion-gesteuerte Ultraschalltechnik hervorragend zur Langzeitbeobachtung von Prostataveränderungen. Verdächtige Herde lassen sich zudem hochpräzise biopsieren. Die Software benötigt hierfür ausschließlich die im B-Bild-Modus aufgenommenen Schnittbilder. Natürliche Landmarken gewährleisten die Reproduzierbarkeit der Ebenen.