Unterschiedliche Risikoprofile bei konnatalen und postnatalen CMV-Infektionen

Die konnatale CMV-Infektion bleibt häufig asymptomatisch, aber ist eine der Hauptursachen für spätere neurologische Entwicklungsverzögerungen und Hörbeeinträchtigungen. Die Autoren interessierte die Prävalenz von konnatalen CMV-Infektionen bei Frühgeborenen und von antiviralen Therapien. Daraus zogen sie Rückschlüsse auf den Infektionszeitpunkt und sahen sich klinische Charakteristika der Gruppen an.

Fazit

Den Autoren standen nur pseudonymisierte Daten zur Verfügung, die keine nachträgliche Einsicht in Labor- oder andere klinische Daten erlaubten. Deshalb war auch nur die Unterscheidung antivirale/nicht antivirale Therapie als Anhaltspunkt für eine kon- oder postnatale Infektion möglich. Daher bleibe unklar, ob die höhere Morbidität der Gruppe mit Therapie und negativer PCR tatsächlich auf die CMV-Infektion oder andere ungünstige Parameter zurückzuführen war.