Während eines chirurgischen Eingriffes werden Patienten aus unterschiedlichen Gründen
von einem Anästhesisten auf einen anderen übergeben. Die Autoren schätzen anhand ihrer
Zahlen, dass jährlich ca. 9 Millionen Patienten von einer intraoperativen Übergabe
betroffen sind. Diese findet in einem hochkomplexen Umfeld statt und setzt den Patienten
prinzipiell einem Risiko aus, da alle Informationen übergeben werden müssen, die für
eine sichere Narkoseführung und postoperative Weiterbetreuung erforderlich sind. Auf
der anderen Seite kann aber auch die Ablösung eines beispielsweise ermüdeten Anästhesisten
einen Sicherheitsgewinn für den Patienten darstellen.