JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2018; 07(05): 180-181
DOI: 10.1055/a-0653-6594
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Publication Date:
05 October 2018 (online)

Übergewichtige Eltern

Quelle: AOK

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(Quelle: Kletr_AdobeStock; Symbolbild)

In vielen deutschen Familien kommt Bewegung zu kurz. So das Ergebnis der „AOK-Familienstudie 2018“, die das IGES-Institut unter rund 5.000 Müttern und Vätern im Auftrag des AOK-Bundesverbands durchgeführt hat. Zwar bewegen sich 45 Prozent der befragten Eltern täglich mit ihren Kindern, für jede dritte Familie spielt körperliche Aktivität in der Freizeit aber überhaupt keine Rolle. Als Grund dafür geben 40 Prozent der Befragten zeitlichen Stress als größten Belastungsfaktor an. Da wundert es nicht, dass es nur 28 Prozent der Eltern gelingt, Sport und Fitness zu betreiben. Zwar ist die zeitliche Belastung im Vergleich zur letzten Studie vor vier Jahren leicht – um sechs Prozent – zurückgegangen, dafür sind aber die partnerschaftlichen Probleme im selben Maße angestiegen. Mittlerweile ist jeder Fünfte (20 Prozent) davon betroffen, 2014 waren es nur 14 Prozent.

Trotzdem geben 76 Prozent an, dass sie ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut bewerten (2014: 69 Prozent). Auffällig ist jedoch ein anderes Problem der Eltern: 36 Prozent von ihnen sind laut Umfrage übergewichtig, 22 Prozent adipös, bei den Vätern gehören sogar 72 Prozent in eine der beiden Kategorien – und vermutlich liegt der Wert noch höher, da Menschen den Experten zufolge generell dazu neigen, ihr Gewicht zu unterschätzen.