Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2018; 13(08): 35
DOI: 10.1055/a-0655-0831
Praxis
HPA Prüfungsfragen
© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG

PRÜFUNGSTHEMA: Psychische Störungen

Eva C. Schmid

Subject Editor:
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Publication History

Publication Date:
02 January 2019 (online)

 

Summary

In dieser Ausgabe beschäftigen sich alle Prüfungsfragen mit psychischen Störungen.


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Liebe Heilpraktikeranwärter – hier ist Ihre Seite. In dieser Ausgabe beschäftigen sich alle Prüfungsfragen mit PSYCHISCHEN STÖRUNGEN. Viel Erfolg beim Beantworten wünscht Ihnen HP Eva C. Schmid!

Schriftliche Prüfungsfragen

(Bitte kreuzen Sie je eine Antwort an.)

FRAGE 1: Antwort c

Welche Aussagen über ADHS treffen zu?

  1. Falsch. Das Verhalten ist situationsüber-greifend.

  2. Falsch. Häufig besteht die Störung auch im Erwachsenenalter, allerdings verändert sich die Symptomatik (zum Beispiel: innere Unruhe).

  3. Richtig. In der Regel treten die Symptome vor dem 7. Lebensjahr auf.

  4. Falsch. Vor Diagnosestellung werden jedoch teilweise Intelligenztests durchgeführt, um Minder- oder Hochbegabung zu erkennen.

  5. Richtig. Distanzloses Verhalten kann ein Hinweis auf ADHS sein.

  • Aussagen 1 und 4 sind richtig.

  • Aussagen 2 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 3 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig.


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FRAGE 2:

Welches der folgenden Symptome wird den formalen Denkstörungen zugeordnet?

  • Konkretismus

  • Parathymie

  • Nihilistischer Wahn

  • Katalepsie

  • Pareidolie


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FRAGE 3:

Bei einem Patienten bemerken Sie kauende, grimassierende Bewegungen im Mundbereich. Die Anamnese zeigt, dass er jahrelang mit Haloperidol behandelt worden ist. Welche Aussagen treffen zu?

  1. Die Medikamenteneinnahme spricht für Epilepsie.

  2. Haloperidol wirkt antipsychotisch.

  3. Der Patient könnte unter Spätdyskinesien leiden.

  4. Haloperidol kann auch vom Heilpraktiker verordnet werden.

  5. Haloperidol wirkt auf den Dopamin-Stoffwechsel.

  • Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig.

  • Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig.

  • Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig.


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Mündliche Prüfungsfragen

FRAGE 4:

Was unterscheidet eine Phobie von einer Panikstörung?


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FRAGE 5:

Nennen Sie bitte Kriterien für die Diagnose einer Alkoholabhängigkeit!


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FRAGE 1: Antwort c

  1. Falsch. Das Verhalten ist situationsübergreifend.

  2. Falsch. Häufig besteht die Störung auch im Erwachsenenalter, allerdings verändert sich die Symptomatik (zum Beispiel: innere Unruhe).

  3. Richtig. In der Regel treten die Symptome vor dem 7. Lebensjahr auf.

  4. Falsch. Vor Diagnosestellung werden jedoch teilweise Intelligenztests durchgeführt, um Minder- oder Hochbegabung zu erkennen.

  5. Richtig. Distanzloses Verhalten kann ein Hinweis auf ADHS sein.


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FRAGE 2: Antwort a

  • Richtig. Es handelt sich um eine Störung des abstrahierenden Denkens. Beispielsweise Metaphern und Sprichwörter werden wörtlich genommen.

  • Falsch. Parathymie ist eine Störung der Affektivität.

  • Falsch. Wahn zählt zu den inhaltlichen Denkstörungen.

  • Falsch. Katalepsie bezeichnet das Verharren in starrer Körperhaltung.

  • Falsch. Pareidolie ist eine Sinnestäuschung. Ein vorhandenes Objekt wird ergänzt, zum Beispiel werden in Mustern Gesichter gesehen.


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FRAGE 3: Antwort c

  1. Falsch. Es handelt sich um ein Neuroleptikum.

  2. Richtig. Man setzt es zum Beispiel bei Schizophrenie ein.

  3. Richtig. Bewegungsstörungen können Folgen der Langzeiteinnahme sein.

  4. Falsch. Es ist verschreibungspflichtig.

  5. Richtig. Es blockiert im ZNS die Dopaminrezeptoren.


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FRAGE 4:

Eine Phobie ist unbegründete, übertriebene und andauernde Angst vor spezifischen Situationen oder Objekten, zum Beispiel Spinnenphobie oder soziale Phobie. Die Panikstörung ist durch wiederkehrende plötzliche schwere Angstattacken gekennzeichnet, die sich jedoch nicht auf eine spezifische Situation oder ein konkretes Objekt beschränken. Sie können jederzeit auftre-ten. Begleitet werden sie von starken somatischen Symptomen wie Schwindel, Herzrasen oder Dyspnoe. Betroffene haben oft das Gefühl, zu sterben oder die Kontrolle zu verlieren.


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FRAGE 5:

Drei oder mehr der folgenden Kriterien müssen für eine Diagnose über einen Zeitraum von einem Jahr erfüllt sein: Craving (starker Wunsch/ Zwang zu konsumieren), verminderte Kontrollfähigkeit (bezüglich Beginn, Ende und Menge), Toleranzentwicklung, fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen aufgrund des Alkoholkonsums, körperliches Entzugssyndrom, anhaltender Konsum trotz Nachweis schädlicher Folgen.

Dieser Artikel ist online zu finden: http://dx.doi.org/10.1055/a-0655-0831


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