Dialyse aktuell 2018; 22(09): 392
DOI: 10.1055/a-0656-7096
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Blutdruckmessungen vor Dialyse klassifizieren Bluthochdruck bei circa einem Drittel der Patienten falsch

Bluthochdruck bei Hämodialysepatienten
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Publication Date:
23 November 2018 (online)

Eine neue NDT-Studie [1] (NDT: Nephrology Dialysis Transplantation) zeigt, dass eine „normale“ Blutdruckmessung, die vor der Dialyse durchgeführt wird, nicht sicher ist. „Ohne längere ambulante Blutdruckmessungen (44–48 Stunden) durchzuführen, akzeptieren wir eine Fehlerrate von circa 30 % in der Diagnose von Bluthochdruck bei Dialysepatienten. Dabei handelt es sich um eine sehr anfällige Patientengruppe mit einem besonders erhöhten kardiovaskulären Risiko. Aus diesem Grund empfiehlt EURECA-m (European Cardiovascular and Renal Medicine) ein ambulantes 24-Stunden-Blutdruckmonitoring als Standard bei der Diagnose von Bluthochdruck bei Hämodialysepatienten.“

 
  • Literatur

  • 1 Sarafidis PA, Mallamaci F, Loutradis C. et al. Prevalence and control of hypertension by 48-h ambulatory blood pressure monitoring in haemodialysis patients: a study by the European Cardiovascular and Renal Medicine (EURECA-m) working group of the ERA-EDTA. Nephrol Dial Transplant. 2018 doi:10.1093/ndt/gfy147