Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(03): 133
DOI: 10.1055/a-0668-3431
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Ausgezeichnet: Ehrenmitgliedschaft der DGS

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Publication Date:
14 September 2018 (online)

Die Ehrenmitgliedschaft der DGS erhielt in diesem Jahr die renommierte Marburger Strahlentherapeutin Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic für ihren ausgezeichneten interdisziplinären Einsatz in der Senologie. Die Auszeichnung wurde als stimmungsvoller Auftakt des Kongressfestabends in Stuttgart verliehen.

Professor Rita Engenhart-Cabillic ist Ärztliche Direktorin der Radioonkologie am Universitätsklinikum in Marburg. 1996 wurde sie an die Marburger Philipps-Universität berufen. Seit 2003 leitet sie auch am Gießener Universitätsklinikum die Klinik für Strahlentherapie. 2008 ehrte die Deutsche Krebsgesellschaft sie als bisher einzige und damals jüngste Wissenschaftlerin mit der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille. Im Laufe Ihrer Karriere hat sie viele Ämter bekleidet: Unter anderem war Sie von 1996 – 2005 Mitglied des Vorstands der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), von 2007 – 2012 Mitglied des Präsidiums der Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und von 2009 – 2011 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

Die aus einem kleinen Dorf in Oberschwaben stammende Professorin hat diese Ziele nicht ohne Umwege erreicht. Eigentlich sollte sie den elterlichen Bauernhof übernehmen. Nach dem Hauptschulabschluss holte sie an der Abendschule Mittlere Reife und Abitur nach, während sie „nebenbei“ tagsüber als Arzthelferin und Medizintechnische Assistentin arbeitete. Mit 32 Jahren war sie promovierte Ärztin und arbeitete in einer interdisziplinär besetzten Forschergruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum. Hier hat Sie wesentlich an der Entwicklung und Etablierung eines neuen Hochpräzisionsverfahrens, der Radiochirurgie und stereotaktischen Radiotherapie, mitgewirkt. Seither ist ihr der interdisziplinäre Austausch wie die Vernetzung klinisch und präklinisch tätiger Disziplinen zum raschen Erkenntnisgewinn und zur verbesserten Versorgung der Patienten ein großes Anliegen.

Prof. Sara Y. Brucker, Tübingen

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Prof. Sara Yvonne Brucker, Prof. Rita Engenhart-Cabillic, Prof. Rüdiger Schulz-Wendtland, Prof. Diethelm Wallwiener (v. l. n. r.). Quelle: DGS/Sascha Radke.