Neonatologie Scan 2018; 07(04): 240-241
DOI: 10.1055/a-0673-1099
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Asphyxie
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Hypothermiebehandlung: Wie lange ist ein EEG-Monitoring sinnvoll?

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Publication Date:
26 November 2018 (online)

Neugeborene mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie infolge einer geburtsbedingten Asphyxie profitieren hinsichtlich der neurologischen Entwicklung von einer Hypothermiebehandlung. Wissenschaftler aus Belgien und den USA haben untersucht, wie häufig bei Neugeborenen mit initial unauffälligem bzw. leicht verändertem konventionellem Elektroenzephalogramm (cEEG) mit Krampfanfällen, einer häufigen Komplikation dieser Kinder, zu rechnen ist.

Fazit

Neugeborene, die innerhalb der ersten 24 Stunden einer Hypothermiebehandlung keine oder nur leichte cEEG-Auffälligkeiten aufweisen und keine Krampfanfälle entwickeln, so die Schlussfolgerung der Autoren, haben ein extrem niedriges Risiko für weitere Krampfanfälle. Angesichts der Ressourcenintensität des kontinuierlichen EEG-Monitorings im Hinblick auf das Equipment, die Zeit und das Personal halten sie es für vertretbar, bei unauffälliger EEG-Aktivität über 24 Stunden das Monitoring zu beenden.