ergopraxis 2019; 12(01): 4-5
DOI: 10.1055/a-0732-8905
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart – New York

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Januar 2019 (online)

 

deutsche Occupational Science

Die noch sehr junge „deutsche Occupational Science“ (dOS) ist wieder einen Schritt weiter. Die Arbeitsgruppe, initiiert von Prof. Dr. Silke Dennhardt, Dr. Sandra Schiller, Prof. Dr. Ulrike Marotzki, Dorothea Harth, MSc, und Dr. Katharina Röse, kam zum zweiten Mal zusammen. Am 12. November 2018 standen an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim zwei zentrale Punkte auf dem Programm:

Die insgesamt 19 Teilnehmer konkretisierten das im ersten Treffen Anfang 2018 formulierte Mission Statement und verabschiedeten ihre Vision einstimmig. So ist es der Arbeitsgruppe zum Beispiel wichtig, die Öffentlichkeit für Betätigung zu sensibilisieren sowie gewinnbringende Beziehungen zur Ergotherapie, zur Ergotherapiewissenschaft, zu anderen Disziplinen und Occupational-Science-Gruppen zu fördern.

Da es ein wichtiges Ziel der Arbeitsgruppe ist, Occupational-Science-Literatur in deutscher Sprache zugänglich zu machen, erarbeiteten die Teilnehmer am Nachmittag Kriterien für die Auswahl von geeigneten Originalartikeln aus dem Journal of Occupational Science. Mit diesen Publikationen möchten sie zeigen, welche gesellschaftliche und politische Relevanz Themen aus der Occupational Science haben können. Dazu gehört zum Beispiel eine kritische Perspektive auf das produktive Altern. Darüber hinaus möchten sie Konzepte vorstellen, die der Betätigungswissenschaft zugrunde liegen und die Ergotherapie bereichern können.

Wer an Veranstaltungen zur Occupational Science interessiert ist, dem sei das dritte dOS-Arbeitstreffen am 18. Februar 2019 an der Universität zu Lübeck (Kontakt: OSdeutsch@gmail.com) oder die Occupational Science Europe Conference vom 30.–31. August 2019 in Amsterdam ans Herz gelegt (www.amsterdamuas.com > „Events“ > „OSE-Conference 2019“).

Simone Gritsch

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Die Teilnehmer des zweiten dOS-Treffens. ergopraxis-Herausgeberin Simone Gritsch war auch dabei.
Abb.: H. Ahrens [rerif]

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Erster Studiengang an einer Universität

Seit dem Wintersemester 2018/19 besteht für Ergotherapeuten in Deutschland zum ersten Mal die Möglichkeit, einen universitären Bachelorabschluss zu erwerben. Der additive Studiengang Ergotherapie ist in der Sektion Medizin der Universität zu Lübeck verortet und eng mit dem Logopädie-Studiengang verzahnt. Der Studiengang umfasst fünf Semester in Teilzeit. So kann man neben dem Studium an zwei Tagen der Woche berufstätig sein. Interprofessionalität und die Verknüpfung mit den anderen gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen Physiotherapie, Hebammenwissenschaft und Pflege sowie mit der Medizin und Psychologie sind zentraler Bestandteil des Lübecker Studienmodells.

Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung sollten Bewerber eine Hochschulzugangsberechtigung mitbringen. Das Studium ist gebührenfrei und beginnt zu jedem Wintersemester, der nächste Studienstart ist der 14. Oktober 2019. Interessierte können sich vom 1. Mai bis zum 15. September einschreiben. Der diesjährige Schnuppertag findet am 24. Mai 2019 statt. Mehr Informationen zum Studiengang finden Sie unter www.ergo.uni-luebeck.de.

mru

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Fünfzehn Ergotherapeutinnen und Logo pädinnen starteten zum Wintersemester 2018/19 in das Studium an der Universität zu Lübeck.
Abb.: R. Kube [rerif]

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Die Teilnehmer des zweiten dOS-Treffens. ergopraxis-Herausgeberin Simone Gritsch war auch dabei.
Abb.: H. Ahrens [rerif]
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Fünfzehn Ergotherapeutinnen und Logo pädinnen starteten zum Wintersemester 2018/19 in das Studium an der Universität zu Lübeck.
Abb.: R. Kube [rerif]