Aktuelle Kardiologie 2019; 8(01): 73
DOI: 10.1055/a-0757-9591
Verbandsmitteilungen
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V.
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Versorgungslücke bei Patienten mit Rhythmusstörungen und Synkope

Ralph Bosch
Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V., Düsseldorf
,
Stefan Perings
Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V., Düsseldorf
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Publication Date:
09 January 2019 (online)

Herzrhythmusstörungen gehören zu den verbreitetsten Herzerkrankungen mit zunehmender Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit. Die häufigste anhaltende Rhythmusstörung ist Vorhofflimmern, das zu Schlaganfällen führen kann. Nach aktuellen Schätzungen leiden in Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen (2,2% der Bevölkerung) an Vorhofflimmern. Eine kurze Synkope tritt vor allem im höheren Lebensalter gehäuft auf, die Inzidenz beträgt ca. 6% pro Jahr. Etwa 40% der Menschen erleiden im Leben mindestens eine Synkope. Die zugrunde liegende Herzrhythmusstörung ist in vielen Fällen eine Bradykardie oder eine Asystolie.