CiNPT nach Leistenschnitten in der Gefäßchirurgie: geringere Inzidenz von SSI

Bei gefäßchirurgischen Eingriffen wie bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) wird häufig der Zugang über einen Leistenschnitt gewählt. Postoperative Infektionen im Operationsbereich (SSI) sind eine häufige Komplikation. Daher besteht großes Interesse an präventiven Maßnahmen wie der Closed Incision Negative Pressure Therapie (ciNPT). Die Studie untersuchte ihren Nutzen bei Anwendung nach Leistenschnitten in der Gefäßchirurgie.

Fazit

Ihre Ergebnisse zeigen, so die Arbeitsgruppe, dass die Häufigkeit von oberflächlichen SSI bei Anwendung von ciNPT nach Leistenschnitten bei gefäßchirurgischen Eingriffen geringer ist als bei standardmäßiger Wundversorgung. Zu berücksichtigen sei die geringe Bestätigung der angenommenen SSI-Fälle durch positive Bakterienkulturen. Auch seien wegen zu geringer Fallzahl keine Rückschlüsse auf die Inzidenz von SSI Grad II und III nach der Szilagyi-Klassifikation möglich.