JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2019; 08(01): 1
DOI: 10.1055/a-0792-8911
Editorial
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Katrin S. Rohde
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Publication Date:
06 February 2019 (online)

„Menschen sind Forscher, Forscher bewahren sich ihr Kinder-Warum.“

(Dr. phil. Manfred Hinrich (1926–2015), deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller)

Liebe Leserinnen und Leser,

Forschung in der Kinderkrankenpflege steht notwendigerweise im Bezug zum Kind oder Jugendlichen und seiner Lebenswelt. Ihre Welt zu verstehen kann beispielsweise durch Beobachtung geschehen, durch die Befragung von Angehörigen oder durch das Gespräch mit ihnen selbst. Aus ethischen Gründen bedarf es vieler Überlegungen, bevor Kinder in die Forschung einbezogen werden. Sie bedürfen eines besonderen Schutzes, sie sind sehr verletzbar, was durch ihre Lebenssituation noch Verstärkung erfahren kann. Seit einigen Jahren bildet sich die gesellschaftliche Verantwortung dahingehend in den UN-Kinderrechtskonventionen ab. So erfordert es genaue Vorüberlegungen, ob Kinder tatsächlich direkt einbezogen werden müssen, wie sie geschützt werden können, wie Beobachtung so gestaltet oder Fragen so gestellt werden können, dass möglichst wenig Einflussnahme geschieht oder diese positiver Natur ist.

Christiane Knecht hat ganz aktuell eine Studie abgeschlossen, die Einblicke in die Lebenswelt von

Geschwistern chronisch kranker Kinder und Jugendlicher gibt. Viele Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, und Erkenntnisse, die sie dabei erlangt hat, teilt sie im aktuellen CNE Schwerpunkt mit uns. Ich freue mich darüber und wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Freude beim Einblick in die Forschung in ihrer Vielfältigkeit.

Ihre

Katrin S. Rohde