Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 117
DOI: 10.1055/a-0840-2293
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Pädiatrisch
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Ultraschnelle Hirn-MRT zur Abklärung mehrerer pädiatrischer Diagnosen geeignet

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Publication Date:
17 April 2019 (online)

Die ultraschnelle MRT wird seit langem bei der Beurteilung des geshunteten Hydrozephalus eingesetzt. Neben dem Vorteil, dass die MRT nicht mit einer Strahlenbelastung einhergeht, ist die ultraschnelle Bildgebung auch ohne Sedierung möglich. Ihr Einsatz bei weiteren pädiatrischen Indikationen wurde vorgeschlagen aber bislang nicht validiert. Tekes et al. untersuchten, ob dies ohne unerwünschte Outcomes möglich ist.

Fazit

Nach Meinung der Autor/-innen zeigen ihre Ergebnisse, dass die ultraschnelle Hirn-MRT für die Diagnose einer Ventrikulomegalie, Makrozephalie oder von intrakraniellen Zysten ausreichend ist. Die Untersuchung erfolgt ohne Strahlenbelastung und ist ohne Sedierung möglich. Die Abklärung der entsprechenden Diagnosen findet typischerweise im jungen Alter statt. Tekes et al. empfehlen daher die ultraschnelle Hirn-MRT für diese Indikationen als primäre neuroradiologische Untersuchungsmethode.