Im Jahr 2019 wird dieser Medizinpreis auf dem Gebiet der Pneumologie ausgeschrieben.
Die Mukoviszidose (zystische Fibrose, CF) ist in Deutschland eine der häufigsten Erbkrankheiten.
Ursache ist ein Defekt des sog. Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator
(CFTR)-Gens. In Deutschland beträgt die Inzidenz bei Neugeborenen 1:3 300 bis 1:4 800.
2016 wurde bundesweit ein generelles Neugeborenenscreening eingeführt, welches das
immunreaktive Trypsin, das Pankreatitis-assoziierte Protein und eine CFTR-Genetik
umfasst. Mit der Ausbildung eines besonders zähen Sekrets, wovon besonders die Atemwege
– aber auch andere Organe wie Pankreas, Darm und Leber – betroffen sind, kommt es
neben Entwicklungsverzögerung und Untergewicht durch den hochviskösen Schleim in den
Atemwegen zu chronischen bakteriellen Atemwegsinfekten und im weiteren Verlauf zur
Entwicklung von Bronchiektasen und zur Zerstörung von Lungengewebe und letztendlich
zur respiratorischen Insuffizienz. Durch therapeutische Maßnahmen hat sich die Lebenserwartung
in den letzten Jahren deutlich erhöht. In Endstadien kann heute die Organtransplantation,
besonders der Lunge, zu einer Verbesserung der Prognose beitragen.
Zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie soll mit dem Oskar Medizinpreis 2019
ein/e Mediziner/in oder Wissenschaftler/in ausgezeichnet werden, die/der zum Thema
„Mukoviszidose (Zystische Fibrose, CF)“ besonders relevante Ergebnisse der Grundlagen-
und/oder klinischen Forschung in Deutschland erzielt hat. Fachübergreifende Arbeitsgruppen
sind ebenfalls zur Bewerbung zugelassen. Der prämierte Erkenntnisgewinn soll für eine
breite Öffentlichkeit vermittelbar sein.
Dem Antrag sollen der Lebenslauf, die wichtigsten Arbeiten aus den letzten drei Jahren
zum Thema „Mukoviszidose (Zystische Fibrose)“ (Arbeiten, die bereits eine anderweitige
Prämierung erhalten haben, sind ausgeschlossen) sowie eine inhaltliche Zusammenfassung
der Forschungsergebnisse ergänzt um die weitere Forschungsplanung beigefügt werden.
Das Preisgeld ist für Forschungszwecke nach der freien Entscheidung des Preisträgers
zu verwenden. Der Preisträger hat der Stiftung diese Verwendung in geeigneter Weise
zu belegen. Der Antrag ist bis zum 31. Mai 2019 bei der Stiftung Oskar-Helene-Heim,
Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin; einzureichen; Email: info@stiftung-ohh.de
Weitere Informationen erteilt der Geschäftsführer der Stiftung.
Stiftung Oskar-Helene-Heim
(Haus N, 1. OG, Raum Nr. 1.04)
Walterhöferstraße 11
14165 Berlin
www.stiftung-ohh.de