Initiative gegen werksseitig verschmutzte Implantate

Im Oktober 2017 hatten wir an dieser Stelle über die Gefahren steril verpackter, aber verunreinigter Implantate berichtet [1]. In Kooperation mit der Charité Universitätsmedizin Berlin hat die CleanImplant Foundation, eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Berlin, mehr als 150 Implantate von über 100 Herstellern im Rahmen der nunmehr 4. Implantatstudie auf Verunreinigungen untersucht. Das seit über 10 Jahren regelmäßig neu aufgelegte Projekt ist wahrscheinlich weltweit eine der größten Quality-Assessment-Studien für dentale Implantate. Da das Analyseprotokoll seit der 1. Studie im Jahr 2007 nur minimal verändert wurde, lassen sich die Ergebnisse einzelner Implantatsysteme über einen sehr langen Zeitraum vergleichen [2], [3].

• Literatur

• 1 Duddeck D. Verunreinigte Implantate ab Werk: Gefahr für Praxis und Patient. ZWR – Das Deutsche Zahnärzteblatt 2017; 126: 510-514
• 2 Duddeck DU, Iranpour S, Neugbauer J. et al. Surface characteristics and quality of implants in sterile packaging – SEM examination and qualitative/quantitative elemental analysis of 57 implants. EDI journal 2013; 9: 48-58
• 3 Duddeck DU, Maghaireh H, Faber FJ. et al. SEM Surface Analyses of 120 Sterile-packed Implants. EDI journal 2015; 11: 64-75
• 4 Wahl G, Tuschewitzki GJ. Verunreingungen auf Implantatoberflächen vor der Insertion. Z Zahnärztl Implantol 1987; III: 255-260