Bündnis Junger Ärzte unterstützt #nurMITeinander

In Krankenhäusern herrschen mitunter raue Umgangsformen. Das schade Kollegen und Patienten, beklagt unter anderem das Bündnis Junger Ärzte (BJÄ) als Interessenvertretung von Nachwuchsmedizinern aus inzwischen 22 Verbänden und Fachgesellschaften. Die Social-Media-Kampagne #nurMITeinander soll nun zu einem Umdenken führen. Ärzte und Pflegepersonal sind aufgerufen, bei Facebook und Twitter Bilder zu posten, die positive Stimmung im Klinikalltag zeigen. Angelehnt ist die Aktion an das britische Projekt „Civility Saves Lives“. Es wurde von dem Arzt Chris Turner und zwei weiteren Kollegen ins Leben gerufen und setzt sich gegen Unhöflichkeit im Krankenhaus ein. Wie das Bündnis Junge Ärzte kürzlich in einer gemeinsamen Studie mit der Jungen Pflege und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zeigen konnte, sind 70 Prozent der jungen angestellten Ärzte und Pflegekräfte gefährdet einen Burn-Out zu erleiden, rund 20 Prozent nehmen regelmäßig Medikamente aufgrund von Arbeitsstress ein. In wissenschaftliche Studien wurde zudem nachgewiesen, dass Ärzte, die einem schlechten Umgang ausgesetzt sind, weniger hilfsbereit und kooperativ sind.