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DOI: 10.1055/a-0893-3794
MRT-Zufallsbefunde bei extrem unreifen Frühgeborenen
Publication History
Publication Date:
24 June 2019 (online)
Extrem unreife Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für langfristige entwicklungsneurologische Beeinträchtigungen. Angesichts dessen gehen viele Kliniken dazu über, die zerebrale Anatomie dieser Frühgeborenen zum Zeitpunkt des errechneten Geburtstermins routinemäßig mittels Magnetresonanztomografie (MRT) zu untersuchen. Wie häufig muss bei einem solchen Vorgehen mit Zufallsbefunden gerechnet werden und welche klinische Relevanz haben diese?
Bei einem beträchtlichen Anteil der extrem unreifen Frühgeborenen, so das Fazit der Autoren, detektiert die kranielle Routine-MRT zum Zeitpunkt des errechneten Geburtstermins unerwartete Anomalien. Zum Teil handelt es sich dabei um Auffälligkeiten, die zumindest einer weiteren Diagnostik bedürfen. Um das Management der betroffenen Frühgeborenen zu optimieren und die Beratung der Eltern zu erleichtern, müssen prospektive Studien die Prävalenz und klinische Signifikanz dieser Zufallsbefunde weiter beleuchten.