Die Bezeichnung toxische Leukenzephalopathie bezieht sich auf nicht spezifische neurologische
Symptome (wie veränderten mentalen Status) in Folge von Verletzungen der weißen Substanz.
Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form der toxischen Leukenzephalopathie.
Das klinische Erscheinungsbild der akuten toxischen Leukenzephalopathie (ATL) ist
sehr variabel, jedoch beginnt sie abrupt, reicht von geringen kognitiven Einschränkungen
bis zu schweren neurologischen Dysfunktionen in Abhängigkeit vom Ausmaß der betroffenen
Hirnareals. Am besten lässt sich die Schädigung initial mit diffusionsgewichteter
Bildgebung darstellen, mit fokal oder symmetrisch reduzierter Diffusion in der periventrikulären
weißen Substanz mit oder ohne begleitende Läsionen in der FLAIR-Sequenz.