Eine verhängnisvolle Kombination: Treffen ein bewegungsängstlicher Schmerzpatient
und ein übervorsichtiger Therapeut aufeinander, können sich deren Ängste gegenseitig
verstärken. Schlimmstenfalls entsteht eine „iatrogene Symbiose“, in deren Folge sich
der Patient in seinem Schonverhalten bestätigt fühlt. Schmerzphysiotherapeuten müssen
sich also kritisch mit ihrer Einstellung zum Phänomen Schmerz auseinandersetzen. Sie
sollten fortwährend über ihre verbalen und nonverbalen Interaktionen mit dem Patienten
reflektieren.