Krebs durch Reproduktionsmedizin?

Kann eine reproduktionsmedizinische Behandlung bei Männern mit Kinderwunsch das Risiko für Prostatakrebs erhöhen? Dieser Frage ist eine Arbeitsgruppe in Schweden nachgegangen und kommt in ihrer registergestützten Kohortenstudie zu einem beunruhigenden Ergebnis. Glaubt man den Zahlen, haben Männer nach In-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) im Vergleich zu Vätern mit natürlicher Empfängnis ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs im Frühstadium. Die Forscher halten diese Männer für eine Risikogruppe und empfehlen daher Tests und sorgfältige Langzeituntersuchungen zur Früherkennung. [AS]