Wärmen der Handflächen erleichtert Zugang über A. radialis

Der Zugang über die A. radialis für Interventionen an den viszeralen Arterien wurde in retrospektiven Studien als sicher und gut tolerabel nachgewiesen. Prospektive Studien konnten zeigen, dass der transradiale Zugang mit weniger schwerwiegenden vaskulären Komplikationen assoziiert ist und besseren Patientenkomfort mit sich bringt als der transfemorale Zugang. Jedoch ist der Vasospasmus A. radialis ein Faktor, der Diskomfort beim Patienten auslösen oder einen femoralen Zugang notwendig machen kann.

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Erwärmung der Handfläche effektiv ist, um die A. radialis zu dilatieren, jedoch sind weitere Studien für die Anwendung dieser Technik notwendig. Die Autoren sehen als wesentliche Limitationen der Aussagekraft ihrer Arbeit, dass sie Freiwillige für ihre Proof-of-Concept-Studie eingeschlossen haben. Die Reaktion auf die Erwärmung der Handflächen könnte bei Patienten mit Atherosklerose nicht so ausgeprägt sein bzw. könnte die Einnahme von interagierenden Medikamenten den Effekt verhindern. Außerdem wird auf die Nähe des Sonografeurs zum Handgelenk hingewiesen, sodass eine echte Verblindung möglicherweise nicht garantiert werden konnte.