Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(03): 167-168
DOI: 10.1055/a-0991-8711
Diskussion
Aorta
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FEVAR-BEVAR mit gutem mittelfristigem Outcome

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Publication Date:
26 September 2019 (online)

Das Ausmaß der endovaskulären Operation (definiert durch die proximale und distale Abdichtungsszone, Länge der Aortenüberdeckung und die Zahl der Gefäßabgänge, die erhalten werden müssen) bestimmt bei juxtarenalen oder thorakoabdominellen Aneurysmata im Wesentlichen das frühe und späte Outcome bei Patienten, die sich einer fenestrierten EVAR (fenestrated EVAR, FEVAR) und gebranchten EVAR (branched EVAR, BEVAR) unterziehen, dies gilt nicht so sehr für das anatomische Ausmaß des Aneurysmas. Die Society for Vascular Surgery (SVS) hat eine Klassifikation für die Abdichtungszone entwickelt, um diese Beziehung zu reflektieren, jedoch verwenden nur wenige Publikationen diese Klassifikation.

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die endovaskuläre Versorgung thorakoabdomineller Aneurysmata mit suprazöliakaler Abdichtungszone mit einer niedrigen perioperativen Mortalität und guten mittelfristigen Outcomes in einem spezialisierten Aorten-Zentrum durchgeführt werden kann. Eine dauerhafte Aortenaneurysmaversorgung mit komplexeren Endografts muss nicht notwendigerweise zu Gunsten eines höheren Risikos von adversen Events durchgeführt werden. Für die Interpretation und den Vergleich von Patienten-Outcomes bei komplexen EVAR-Prozeduren muss bei den Daten mehr Gewicht auf das Ausmaß der endovaskulären Reparation als auf das anatomisch Ausmaß gelegt werden.