Neuroradiologie Scan 2019; 09(04): 289-290
DOI: 10.1055/a-1024-1641
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RESOLVE-DWI zur Detektion von Cholesteatomen

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Publication Date:
14 November 2019 (online)

Um Rezidive oder Tumorreste nach einer Cholesteatomresektion auszuschließen, wird standardmäßig eine Second-Look-Operation durchgeführt. Doch bei vielen Patienten könnte die OP mit all ihren Risiken vermieden werden, da letztlich kein Rezidiv oder Residuum gefunden wird. Eine weniger invasive Methode zur Cholesteatomdetektion ist die Readout-Segmented-Echo-Planar-DWI (RESOLVE-DWI), wie die vorliegende österreichische Studie zeigen konnte.

Fazit

Die RESOLVE-DWI ist eine vielversprechende Methode, Cholesteatome nicht invasiv darzustellen und so die Anzahl vermeidbarer Second-Look-Operationen zu vermindern, insbesondere bei asymptomatischen Patienten mit unauffälligen postoperativen Befunden und gutem Hörvermögen. Da das Sinus-tympanicus-Cholesteatom und die Amboss-Erosion mit einer erhöhten Rezidivrate einhergehen, sollte bei den davon betroffenen Patienten dennoch eine Operation in Betracht gezogen werden, so die Autoren.