Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(04): 279-288
DOI: 10.1055/a-1029-7366
CME-Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das thorakale Aortenaneurysma – Diagnostik und Behandlungsstrategien

Beatrice Fiorucci
,
Ramin Banafsche
,
Thomas Jerkku
,
Maximilian Pichlmaier
,
Tilo Kölbel
,
Barbara Rantner
,
Nikolaos Tsilimparis

Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaos Tsilimparis, München.
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Publication Date:
02 December 2019 (online)

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Das thorakale Aortenaneurysma ist eine sehr seltene aber ernst zu nehmende Diagnose. War die Prognose betroffener Patienten noch vor wenigen Jahren denkbar schlecht, helfen heute modernste diagnostische Verfahren und Operationstechniken bei der Früherkennung und Behandlung. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Übersichtsartikel neue diagnostische Verfahren und Therapieansätze vorgestellt und im Detail erläutert werden.

Kernaussagen
  • Eine frühe Diagnosesicherung zur Therapieplanung und Behandlung ist wesentlich, um eine Aneurysmaruptur und weitere Komplikationen zu vermeiden.

  • Die CTA ist das Mittel der Wahl für die Beurteilung von Aortenaneurysmen und für die Planung chirurgischer und endovaskulärer Therapien.

  • Durchmesser von 55 – 60 mm stellen bei der thorakalen Aorta den Grenzwert für eine invasive Behandlung dar. Als Therapieverfahren der ersten Wahl kommt dabei mittlerweile die endovaskuläre Versorgung mittels Stentgraft zum Einsatz.

  • Ein offen-chirurgischer Aortenersatz kann bei jungen Patienten mit geringem Komorbiditätenprofil und genetisch bedingter Bindegewebserkrankung in Erwägung gezogen werden.